Vorwort

50 Jahre Aquarianer „E. A. Roßmäßler“ Pegau e.V. – diese lange Tradition macht alle Vereinsmitglieder ein wenig stolz, sie geben auch Anlaß zu einem Rückblick. Die Gründungsmitglieder des Vereins konnten zu den Ereignissen leider keine Auskunft mehr geben, deshalb wurde diese Chronik zumindest zu einem Teil aus den komplett vorliegenden Vereinsunterlagen zusammengestellt.

Der Leser dieser Schrift sollte den Autoren eventuelle Irrtümer oder Fehlinterpretationen nachsehen, da ein Großteil der Vereinsgeschichte ausschließlich aus zum Teil recht durchgealterten Heftern bzw. Ordnern zu entnehmen war. Die Autoren versichern aber, daß sie sich dieser Aufgabe mit bestem Wissen und Gewissen gestellt haben. Es soll die Geschichte eines Vereins dargestellt werden, der trotz vieler Probleme und gesellschaftlicher Veränderungen eine Heimstadt vivaristisch interessierter Menschen der Stadt Pegau und ihrer Umgebung war und sicherlich auch bleiben wird. Dabei war der grundlegende Gedanke eines familieneinbeziehenden Vereinslebens das permanente Bindeglied über die gesamten 50 Vereinsjahre. Die Beziehungen der Mitglieder gingen und gehen weit über aquaristische Themen hinaus.

Ein Blick in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Borna belegt, daß die erste Eintragung unseres Vereins mit der Satzung am 16.02.1995 erfolgte. Dazu ist festzustellen, daß der Verein personell aus der ehemaligen Fachgruppe Aquarien/ Terrarien „E. A. Roßmäßler“ Pegau des Kulturbundes der DDR hervorgegangen ist. Aus rechtlichen Gründen war 1995 eine formelle Neugründung notwendig geworden, da der Kulturbund nicht mehr existierte und eine neue Organisationsform gefunden werden musste. Der ursprünglich geplante Anschluß an den Verband Deutscher Aquarianer (VDA) wurde nicht vollzogen, denn jahrelange Beziehungen zu Referenten des Kulturbundes und ein Großteil Eigeninitiative ermöglichte es, auch ohne diese Mitgliedschaft ein interessantes Vereinsleben bei moderaten Mitgliedsbeiträgen zu gestalten.

Wie aus der Chronik zu entnehmen sein wird, gab es durchgehend ein aktives Vereinsleben ohne Unterbrechungen.

Alle zwischenzeitlich verstorbenen Mitglieder des Vereins möchten wir hiermit in einem ehrenden Gedenken bewahren. Sie haben an der Gründung und dem Fortbestehen des Vereins, in welcher Form auch immer, aktiv mitgewirkt.

Mit etwas großzügigem Abstand kann man konstatieren, daß sich die grundlegenden Probleme wie vor allem die Mitgliedergewinnung wie ein roter Faden durch die komplette Vereinsgeschichte ziehen. Es spricht wohl für den Verein, daß all die Probleme gelöst werden konnten. Das sollte für den notwendigen Optimismus für die Zukunft sorgen, was uns jedoch nicht auch einen Blick zurück erlauben sollte.