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Autoren-Archiv: Aquarianer „E. A. Roßmäßler“ Pegau
1996-2003
Schaukasten am Kreisverkehr, Mitgliederausweise, Teilnahme am Pegauer Stadtfest, 50. Vereinsgeburtstag
1996
In moderatem Umfang wird der Verkauf von Enchyträen – Kisten begonnen. Dafür hat Peter Taubert über viele Jahre hinweg die notwendigen Erfahrungen gesammelt.
Auf der Hobby – Ausstellung im Rathaus der Stadt Pegau anläßlich der 900-Jahr-Feier der Stadt präsentiert sich der Verein u.a. auf Schautafeln, Aquarien und einem Teich. Über 1000 Interessenten werden zum Abschluß gezählt.
1997
Mit der Jahresmitgliederversammlung am 16.01.1997 stieß Hartmut Schubert aus Borna als aktives Mitglied zum Verein. Er war sofort eine enorme Bereicherung und prägte den Verein in den kommenden Jahren insbesondere durch seine qualitativ hochwertigen Vorträge und seinen umfassenden aquaristischen Erfahrungsschatz.
Bereits ab Oktober 1997 beginnen erste Vorbereitungen zum 45. Jahrestag der Vereinsgründung.
Ein Reparaturkostenvoranschlag für den Videorecorder übersteigt die Möglichkeiten des Vereins, deshalb bietet Herr Wenger im den Bedarfsfall den kostenlosen Verleih eines seiner Geräte an und schafft sogleich eine feste Bindung zwischen seiner Firma und dem Verein, zumal er auch selbst Aquarianer ist.
1998
Am 16.04. referiert Hartmut Schubert über Pflanzen im Gartenteich und im Aquarium. Auch „alte“ Gäste wie Dr.Hoyer und Herr Bolz hielten wieder Vorträge in diesem Jahr.
1999
Der VDA möchte den Verein oder zumindest einzelne Mitglieder über Herrn Pechauf gewinnen. An unserer Sichtweise zum VDA hat sich aber nichts geändert (kein großer Nutzen für den Verein – außer Kosten). Somit wird der Verein vorerst nicht beitreten.
Im Oktober ist unser langjähriger Referent Dieter Haas zum Thema „Bahamas“ zu Gast.
Die Zoohandlung Hopfe unterstützt den Verein wieder mit Ausstellungs- und Verkaufsmaterial zur Gestaltung des Standes für diesen Tag. Die Firma Wenger sorgt für einen „trockenen“ Stellplatz – siehe Foto:
2000
Den Höhepunkt des Jahres bildet am 31.03. der Vortrag von Dr. Mühlberg „Wenn unsere Aquarienpflanzen blühen“ im kleinen Rathaussaal, den 24 Personen, davon 5 Gäste, besuchen.
Der Referent brillierte mit seinen umfangreichen Erfahrungen und erstklassigen Dias.
Ab Frühjahr wurde die Internet – Präsenz des Vereins allmählich vorbereitet um den Verein auch über diesen Weg weiter publik zu machen und Interessenten entsprechende Informationen zu liefern.
Der erste steuerliche Freistellungsbescheid für die Jahre 1997 bis 1999 wurde dem Verein übergeben.
Der alljährliche Grillabend (Halbjahresauswertung) findet erstmals auf der Anglerinsel Groitzsch statt, die sich als „Allwettervariante“ bestens eignet und auch in Zukunft bei eventuell steigenden Mitgliederzahlen bessere Voraussetzungen bietet, als bisher der Garten eines Vereinsmitgliedes.
Schatzmeister Jürgen Guhl verläßt unsere Region und zieht zum Jahresende in die alten Bundesländer. Damit muß das Amt neu besetzt werden.
2001
Zur Jahresversammlung wurde Hans-Peter Schnabel als neuer Kassierer gewählt und seine Eintragung in das Vereinsregister vorgenommen. Der Verein beschließt erneut, sich nicht dem Verband Deutscher Aquarianer anzuschließen, da aus gegenwärtiger Sicht den damit verbundenen Kosten kein entsprechender Nutzen für den Verein entsteht.
Obwohl der Währungswechsel noch nicht gesetzlich verordnet ist, spendet die Sparkasse Leipzig erstmals den Betrag von 100,00 € als Jahreszuweisung 2001.Die Beteiligung des Vereins Anfang September zum Pegauer Stadtfest erbrachte 30.- DM aus Verkäufen von Pflanzen aus eigener Zucht und aus dem Verkauf von Zoohandlung Hopfe eigens dafür zur Verfügung gestellter Literatur und Fischfutter. Herr Wenger stellte ein Videogerät zur Verfügung. Somit konnten wir das von unserem ehemaligen Mitglied Jürgen Guhl aufgenommene Video unserer Aquarien mal wieder präsentieren.
Im November ist Klaus Breitfeld Referent zum Thema „Killifische aus Nordamerika“. Der Versuch, an diesem Abend Killifische zum Schlüpfen zu bringen mißlingt allerdings.
2002
Die diesjährige Exkursion führt in die nahegelegenen Tagebaurestlöcher bei Theißen mit ihrer einmaligen Fauna und Flora. Abschließend wird die Forellenzuchtanlage in Luckenau besucht.
Im Sommer wurde nach einigen Anlaufproblemen die Internet-Vereinshomepage in die der Stadt Pegau eingebunden.
Die Stadt Pegau engagiert sich stark beim Wiederaufbau des ehemaligen Volkshauses und versucht die Vereine zur Nutzung der Räumlichkeiten zu gewinnen. Da bei uns kein Handlungsbedarf besteht und wir bei „Rathmanns Klause“ in jeder Hinsicht bestens versorgt sind, ist das Volkshaus für uns kein Thema.
Am 30.11. ist der Verein zum 110-jährigen Jubiläum des Vereins „Nymphaea Leipzig 1892 e.V.“ eingeladen. Silvio Weide war zugegen und konnte Dr. Rainer Hoyer die Glückwünsche des Pegauer Vereins persönlich überbringen. Fast alle Vereine unserer Region waren zugegen und mit Ehrengästen wie Herr Prof. Dr. Sterba, Dr. Dieter Hohl und anderen konnte persönlich gefachsimpelt werden.
2003
Es wird beschlossen den Jahresbeitrag auf 36.- € anzuheben.
Die diesjährige Tümpeltour geht in die Imnitzer Lachen mit anschließendem Mittagessen im Vereinslokal „Rathmann`s Klause“.
Die Exkursion ist Ende Juni und führt in die Aquarien von Erfurt, Zella-Mehlis und Sonneberg mit Übernachtung in Sonneberg. Bei herrlichstem Wetter und vielen interessanten Eindrücken wurde diese Fahrt für alle 19 Teilnehmer (darunter 8 Familienangehörige) zu einer bleibenden Erinnerung.
1980-1995
30. + 40. Vereinsgeburtstag, Vorträge, Teilnahme an Ausstellungen, Umwandlung der Kulturbund-Fachgruppe in einen eingetragenen Verein
1980
1981
1982
1983
Die Fachgruppe feiert ihren 30.GeburtstagVereinsmitglied Klaus Pakebusch schreibt diesbezüglich einen Artikel , der in der AT veröffentlicht wird.
Vom Bürgermeister erhält der Verein eine Grußschrift zum Vereinsjubiläum. Am 22.November ist Dr. H.-J. Franke zu einem Vortrag zum Thema „Salmler“ zu Gast.Der Verein gestaltet eine Aquarien-Ausstellung vom 02.10.-09.10.1983, die von gezählten 1086 Gästen besucht wird.
1984
Hans-Joachim Richter hält als Referent im Februar einen Vortrag: „Als Aquarianer in Peru“.Zum Ende des Jahres legt der Kassierer des Vereins, Werner Hellriegel, im Alter von 73 Jahren sein Amt nieder. Nachfolger wird Lothar Liebig.
1985
Hans-Joachim Richter ist erneut Referent „Aus der Heimat unserer Zierfische“.Dieter Gentzsch ist Gast zum Thema „Lebendgebährende Zahnkarpfen“ und Horst Heinze gibt Einblicke in den Leipziger Auenwald.
1986
Der Verein nimmt an der 1. Vivaristikausstellung des Bezirkes in Leipzig (30.März) mit 2 Schaubecken, 8 Schautafeln und einem Freilandteich teil.Es erfolgt die namentliche Übergabe der Mitglieder des Vereins an den BFA der Aquaristik/Terraristik Leipzig zum Erhalt der Fangkarten für die Entnahme von Zooplankton.
1987
Der Fischzüchter Jülich aus Zeitz hält einen Vortrag zu den Tanganjikacichliden und Max Füge zu einheimischen Amphibien.Günter Haedicke wird zur Kreisdelegiertenkonferenz des Kulturbundes in Borna mit der Johannes – R. – Becher – Medaille in Bronze ausgezeichnet.
1988
An der Bezirkstagung in Altenburg nehmen Günter Haedicke und Dr. Steffen Lorenz teil.Herr Kaletta hält einen interessanten Vortrag zu Zimmerpflanzenkulturen.
Dank der Bezirksparteischule Halle lebt die Tradition des Vereinsschaukastens wieder auf.
1989
Vom 11.10.-15.10.1989 nimmt die Fachgruppe an der Hobbyausstellung in Pegau mit 2 Schauaquarien, Literatur und Bildtafeln teil.
Horst Heinze ist zu Gast und hält einen Vortrag Zum Thema: „Blumenzwiebeln – Zwiebelblumen“.
1990
1991
Silvio Weide übernimmt im Januar das Amt des Schatzmeisters. Werner Hellriegel beendet aus Altersgründen seine Mitgliedschaft im Verein.
Die Goldfische im Freibad Pegau kränkeln und müssen behandelt werden. Die Fachgruppe besucht das nach der Wende eröffnete Zoofachgeschäft von Lutz Hopfe in Bornitz.
Der Kulturbund kämpft sich durch die neuen gesetzlichen Grundlagen und teilt die Ergebnisse allen Vereinen mit.
1992
1993
Der Verein begeht seinen 40.Geburtstag. Das Landratsamt steuert 210.- DM dazu bei.Dr. Rainer Hoyer startet seine über die kommenden Jahre fortgesetzte Reihe „Als Aquarianer in Sri Lanka“.
Zur Jahresabschlußfeier des Vereins am 4.12.1993 beendet Günter Haedicke auf eigenen Wunsch nach 20 Jahren seine Tätigkeit als Vorsitzender der Fachgruppe und übergibt das Amt an Silvio Weide, der im Januar 1994 offiziell von den Mitgliedern gewählt wird.
1994
1995
Auf dieser Versammlung wurden außerdem Jürgen Guhl als Schatzmeister und Dr. Steffen Lorenz als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Die Satzung ließ einen Beitritt zum Verband Deutscher Aquarianer (VDA) zunächst offen.Nach dieser Versammlung erfolgte die notwendige Einreichung der Unterlagen beim zuständigen Amtsgericht Borna und am 21. August 1995 wurde der Verein unter der Nummer 496 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Borna eingetragen.
Ab sofort wurden von jedem offiziellen Vereinsabend kurze Protokolle gefertigt, die über die Entwicklung des Vereins berichten. Ein Vereinskonto bei der Sparkasse Leipzig wurde eröffnet.
Es entstand die Idee zu einem eigenen Vereinslogo und aus 8 Entwürfen wurde unter den Mitgliedern ein Motiv ausgewählt.Die meisten Stimmen entfielen dabei auf den Entwurf der Hobbyzeichnerin Silvana Hildebrandt aus Delitzsch.
Über die Medien (Leipziger Volkszeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Wochenspiegel, Aquarienzeitschriften und MDR Sachsen regional) konnten Kontakte geknüpft werden, um die Termine der Vereinsveranstaltungen kostenlos veröffentlichen zu können.
Die Vereinsabende, an denen durchschnittlich etwa 10 Personen teilnahmen, waren von Dia-Vorträgen vereinsbekannter Referenten (die Herren Bolz, Franz, Hopfe und Dr. Hoyer) und Video- Abenden geprägt.
Im Sommer 1995 wurde beim Finanzamt Borna ein Antrag auf Zuerkennung der Gemeinnützigkeit gestellt, dem nach einigen Korrekturen der Satzung auch stattgegeben wurde.
Im Frühherbst wurde der Schaukasten wegen Straßenbauarbeiten an der entsprechenden Kreuzung vorübergehend abgebaut. Der 3. Donnerstag im Monat ist und bleibt der Tag unserer Vereinsabende, die in der Pegauer „Rathmann’s Klause“ stattfinden.
1970-1979
Vereinbarungen zur Futterentnahme, 20jähriges Jubiläum, verschiedene Exkursionen, Auswirkungen der Fußball-WM
1970
Der Verein beteiligt sich am Fest der Bürgerinitiative am 3. Oktober.
Der URANIA – Verlag wird gebeten, AT- Ratschläge kostenlos zu liefern. Für die zahlreichen Exkursionen des Vereins ist ein Fernglas notwendig, der Rat der Stadt finanziert das dazu hilfreiche Stativ.
Auch die Freianlage im Pegauer Stadtbad wird wieder liebevoll gepflegt.
1971
Am 19. September besuchen 4 Delegierte die Aquarien- und Terrarienausstellung der Fachgruppe Altenburg. Die Qualität der Arbeit des Zentralen Lichtbilddienstes wird in den höchsten Tönen gelobt.
Auf der Pegauer Hobbyschau im Herbst werden 3 Objekte mit dem Thema “ Erhaltung der einheimischen Lurche und Kriechtiere“ ausgestellt.
1972
Der BFA versucht, eine zentrale Referentenkartei aufzubauen und eine Veröffentlichung über die Kultur – und Naturlehrpfade in der DDR zu erarbeiten. Auch die Pegauer Fachgruppe wird angefragt, aber weder für die Mitarbeit im BFA noch als Referenten können Mitglieder der Fachgruppe gewonnen werden.
Am 7. Mai führt eine gemeinsame Exkursion mit der Fachgruppe Altenburg in das Gebiet der Eschefelder Teiche.
1973
Am 16. September wird gemeinsam die Ausstellung der Fachgruppe Altenburg besucht.
1974
Der langjährige Vereinsvorsitzende Herbert Mittag wird für die Auszeichnung mit der Johannes- R.- Becher- Medaille vorgeschlagen.
Die Fußball – WM verhindert die Vereinsabende am 18. Mai und am 18. Juni 1974.
1975
Im Januar wird wegen einer Grippewelle ein Veranstaltungsverbot verhängt, so daß der Vereinsabend am 21.1.75 nicht stattfinden kann.
1976
Vom 27. Juni bis zum 18. Juli findet in Altenburg eine Aquarien- und Terrarienschau statt. Am 2. November verstirbt der ehemalige Vorsitzende und Mitbegründer des Vereins Herbert Mittag.
1977
1978
Die Berichterstattung über die Badeinsätze ist nicht erläuternswert.
Auch die Fachgruppe in Böhlen lud in diesem Jahr zu ihrer ersten Ausstellung ein.
Die Hobbyschau der Stadt Pegau wurde wie in den Vorjahren bereits von den Aquarianern unterstützt.
Am 9. Dezember feiert die Fachgruppe mit 41 Teilnehmern das 25jährige Jubiläum.
1979
Unsere Fachgruppe richtet ein Aquarium in der Wandelhalle ein, das eigens dafür geklebt wurde.
Bernd Schmitt aus der Fachgruppe Zeitz hält im April einen Vortrag zu Maulbrütern.
Anläßlich des 30.Jahrestages der DDR findet u.a.eine Aquarienausstellung in Pegau statt.
1965-1969
schwankende Mitgliederzahlen, erste Teilnahme am Karnevalsumzug, Gestaltung eines Schaufensters in Pegau
1965
1966
Anläßlich des 1967 anstehenden 100. Todestages von E.A. Roßmäßler wird das „Roßmäßler- Büchlein“ zum vergünstigten Preis von 1,50 Mark bezogen.
Die Mitgliederanzahl ist auf 33 angestiegen.
1967
Zur Exkursion wurden der Botanische Garten (mit Führung durch Herrn Dr. Mühlberg) und der Bergzoo der Stadt Halle besucht.
Die Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche in der DDR führt zu Terminverschiebungen, auch die Gaststätten öffnen nun anders, somit gibt es auch Veränderungen in der Vereinsplanung. Erstmalig findet am 14. Oktober im Sportlerhaus Pegau ein „Oktoberfest“ statt.
1968
Im Oktober wird wieder ein zentraler Lichtbilddienst des Kulturbundes ins Leben gerufen.
An der Freianlage werden 140,5 NAW-Stunden à 2,50 Mark, insgesamt also 351,25 Mark erbracht.
1969
Anläßlich der Naturschutzwoche findet am 30. Mai der Vortrag „Vogelschutz im Garten“ statt.
Das Veranstaltungsprogramm des Vereins ist wiederum von einer sehr großen Themenbreite geprägt.
Im Kulturbund wurden weitere Zentrale Arbeitsgemeinschaften (ZAG) gegründet. Zur Vereinswerbung wurde in der Stadt Pegau ein Schaufenster durch die Fachgruppe gestaltet.
1960-1964
Mitgliederschwund, Probleme mit dem Futterfang, 10-jähriges Vereinsjubiläum, Bau der Freianlage im Stadtbad Pegau
1960
Auch der Futterfang ist nicht befriedigend geklärt. Ein nicht benanntes Mitglied kritisierte: „Wenn die Futterbeschaffung nicht klappt, ist der Monatsbeitrag von 0,50 Mark umsonst.“
1961
Zwischen der Pegauer Fachgruppe, dem Bezirksfachausschuß und einer Reihe von anderen Fachgruppen waren sehr enge, zum Teil auch persönliche Beziehungen im Laufe der Jahre entstanden. Als Beispiel dafür soll ein Artikel vom Freund unseres Verein, Herrn Dieter Haas dienen:
1962
Für eine Zusammenarbeit mit den Philatelisten bietet sich das Thema „Fische auf Briefmarken“ an.
Zu den Vereinsveranstaltungen erscheinen durchschnittlich 19 Personen, die Fachgruppe verfügt über insgesamt 31 Mitglieder, von denen 22 gleichzeitig Mitglied im Kulturbund sind.
1963
1964
1956-1959
Der Name „E. A. Roßmäßler“ wird angenommen. Erste Aquarienausstellung. Probleme mit dem Vereinslokal und Referenten.
1956
Am 17. März findet im Volkshaus Groitzsch eine Gedenkfeier anlässlich des 150. Geburtstages von Emil Adolf Roßmäßler statt. Es wird dabei sowohl dem politischen als auch dem naturwissenschaftlichen Vermächtnis des uneigennützigen großen Naturforschers, Volksschriftstellers und Lehrers gedacht.
Wiederum werden in Dresden 36 Enchyträenkisten bestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Postgebühren, obwohl diese aus heutiger Sicht nur ein mildes Lächeln erzeugen, ein tiefgründiges Ärgernis. Aber auch diese Sendung trifft dann nur unvollständig in Pegau ein.
Die erste Aquarienausstellung ist geplant. Diese fand dann vom 23.06. bis zum 08.07.1956 (mit einer Woche Verlängerung) im Volkshaus Groitzsch statt.
An der Exkursion nach Jena, die über Herrn Professor Sterba organisiert wurde, nahmen 70 Personen teil.
Der zentrale Lichtbilddienst erhöht seine Wirksamkeit, die niveauvollen Vorträge werden gern angenommen.
Die ersten Aquarienschränke kommen in Mode, allerdings sind auch hier die Produktionskapazitäten begrenzt. So wurde auf der Leipziger Messe ein Aquarienschrank ausgestellt, der nach Anfrage jedoch nicht lieferbar ist. Der Ersatzhersteller bietet jedoch für Ausstellungszwecke qualitätsgeminderte Ware an, der eigentliche Hersteller, die Yachtwerft Berlin hatte die Produktion inzwischen aufgegeben.
1957
Die Jahresversammlung am 12. Januar wird von 26 Freunden besucht. Die Veranstaltungslokale werden auch weiterhin gewechselt. Mit dem Wechsel der Veranstaltungsorte zwischen Pegau und Groitzsch hofft man, eine drohende Zersplitterung zu vermeiden.
Ab Juni soll die erste westliche Aquarienzeitschrift zum Preis von 6,00 Mark pro Jahr abonniert werden. Mit einem Schreiben an das Kreissekretariat des Kulturbundes in Borna am 27. Juli 1957 wird dann der Charakter der westdeutschen Zeitschrift „Aquaristik“ als „unpolitisch“ bezeichnet.
Im September treffen sich 29 Fachgruppenmitglieder, um die Frage des Vereinslokals zu diskutieren. Oft ist die Hintergrundmusik zu störend für die Vereinsveranstaltungen.
Zum Vereinsabend im Oktober wurde der Dia-Projektor falsch bedient, der Vorschaltwiderstand war vergessen worden. Die Glühlampe für 25,48 Mark wurde schließlich aus der Vereinskasse bezahlt.
Die Versuche der Zusammenarbeit mit westdeutschen Aquarianern reißen nicht ab, so wird z.B. auch Herr Dr. Richarz aus Bingerbrück/ Rhein um die Übersendung eines Tonbandvortrages „Löcherkrankheit der Cryptocorynen“ gebeten.
Am 9. Dezember lädt die Fachgruppe Zeitz zur Teilnahme an einem Fach-vortrag eines Experten aus München zum Thema „Korallenfische ein.
Wegen Transportproblemen muß die Teilnahme jedoch entfallen, dafür werden mit der Fachgruppe Leipzig- West die Veranstaltungsprogramme ausgetauscht.
1958
Für Jahresabonnements der Zeitschrift “ Aquarien/ Terrarien“ (AT) musste noch geworben werden. Mit den Kenntnissen über die Knappheit dieser Zeitschrift in den 80er Jahren ist es etwas verwunderlich, daß jeder geworbene Abonnent mit einer Prämie von 1,00 Mark belohnt wurde.
Die Suche nach fachkundigen Referenten rückt wieder einmal in den Vordergrund, da es diese nicht in genügender Zahl gibt. Am 13. September referiert Dieter Haas im Stadtcafé Pegau über „Einheimische und fremde Wasserpflanzen“. Es tauchen erste Diskussionen über Aquarientypen auf.
1959
Es tauchen auch wieder Probleme mit einem geeigneten Vereinslokal auf. Nur gut, daß die Inhalte der Vereinsabende dank dem zentralen Lichtbilddienst gesichert sind. Ab November hat man dann das Volkshaus Pegau als ständiges Vereinslokal ausgesucht, da die Mehrheit der Mitglieder in Pegau wohnt. Aber auch dieser Veranstaltungsort wird sich künftig noch mehrfach ändern.
Dieter Haas hält im Dezember einen äußerst interessanten Vortrag über Meeresaquaristik. Über die Jahre hinweg haben sich feste Bindungen sowohl zur Leipziger Fachgruppe als auch zum Zoo der Stadt herausgebildet. Inclusive Ehefrauen sind bei den Veranstaltungen durchschnittlich ca. 22 Teilnehmer zugegen. Anläßlich der Ausstellung zu Ehren des 10. Jahrestages der DDR im Pegauer Rathaussaal zeigt die Fachgruppe ein gestaltetes Aquarium.
1953-1955
Gründung der Aquarienfachgruppe, die ersten Jahre
1953
Auf Vorschlag des damaligen Vorsitzenden des Kulturbundes Pegau, Herrn Becker, sollte eine Aquarienfachgruppe gegründet werden. Deshalb fanden sich am 05. Juli 1953 die 7 Herren Irmscher, Hellriegel(sen.), Wittmann, Augsten, Weber, Schrönner und Mittag in der Gaststätte „Zum Bad“ zur Gründungsversammlung zusammen.
1954
1955
80 Mitglieder und Interessenten folgen den Ausführungen des hervorragenden Aquarianers, dessen Bücher noch heute sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene das notwendige Basiswissen vermitteln.
Vorwort
50 Jahre Aquarianer „E. A. Roßmäßler“ Pegau e.V. – diese lange Tradition macht alle Vereinsmitglieder ein wenig stolz, sie geben auch Anlaß zu einem Rückblick. Die Gründungsmitglieder des Vereins konnten zu den Ereignissen leider keine Auskunft mehr geben, deshalb wurde diese Chronik zumindest zu einem Teil aus den komplett vorliegenden Vereinsunterlagen zusammengestellt.
Der Leser dieser Schrift sollte den Autoren eventuelle Irrtümer oder Fehlinterpretationen nachsehen, da ein Großteil der Vereinsgeschichte ausschließlich aus zum Teil recht durchgealterten Heftern bzw. Ordnern zu entnehmen war. Die Autoren versichern aber, daß sie sich dieser Aufgabe mit bestem Wissen und Gewissen gestellt haben. Es soll die Geschichte eines Vereins dargestellt werden, der trotz vieler Probleme und gesellschaftlicher Veränderungen eine Heimstadt vivaristisch interessierter Menschen der Stadt Pegau und ihrer Umgebung war und sicherlich auch bleiben wird. Dabei war der grundlegende Gedanke eines familieneinbeziehenden Vereinslebens das permanente Bindeglied über die gesamten 50 Vereinsjahre. Die Beziehungen der Mitglieder gingen und gehen weit über aquaristische Themen hinaus.
Ein Blick in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Borna belegt, daß die erste Eintragung unseres Vereins mit der Satzung am 16.02.1995 erfolgte. Dazu ist festzustellen, daß der Verein personell aus der ehemaligen Fachgruppe Aquarien/ Terrarien „E. A. Roßmäßler“ Pegau des Kulturbundes der DDR hervorgegangen ist. Aus rechtlichen Gründen war 1995 eine formelle Neugründung notwendig geworden, da der Kulturbund nicht mehr existierte und eine neue Organisationsform gefunden werden musste. Der ursprünglich geplante Anschluß an den Verband Deutscher Aquarianer (VDA) wurde nicht vollzogen, denn jahrelange Beziehungen zu Referenten des Kulturbundes und ein Großteil Eigeninitiative ermöglichte es, auch ohne diese Mitgliedschaft ein interessantes Vereinsleben bei moderaten Mitgliedsbeiträgen zu gestalten.
Wie aus der Chronik zu entnehmen sein wird, gab es durchgehend ein aktives Vereinsleben ohne Unterbrechungen.
Alle zwischenzeitlich verstorbenen Mitglieder des Vereins möchten wir hiermit in einem ehrenden Gedenken bewahren. Sie haben an der Gründung und dem Fortbestehen des Vereins, in welcher Form auch immer, aktiv mitgewirkt.
Mit etwas großzügigem Abstand kann man konstatieren, daß sich die grundlegenden Probleme wie vor allem die Mitgliedergewinnung wie ein roter Faden durch die komplette Vereinsgeschichte ziehen. Es spricht wohl für den Verein, daß all die Probleme gelöst werden konnten. Das sollte für den notwendigen Optimismus für die Zukunft sorgen, was uns jedoch nicht auch einen Blick zurück erlauben sollte.